Das BüroWARE PPS Variantenmodul

Das Wissen um die konstruktive Machbarkeit von Produkten mit großer Varianz ist häufig auf das Personal in der Abteilung „Konstruktion“ im Unternehmen verteilt. Dieses „Expertenwissen“ kann über Variantentabellen mit logischen Abhängigkeiten auf die Auftragsbearbeitung übertragen werden.

Variantentabelle

In Abhängigkeit von ausgewählten „Variantencodes“ und typenbezogenen Maximalstücklisten werden die Kommissionsstücklisten mehrstufig erzeugt. Dabei spielt die Frage „Wie tief wirkt sich der Kundenwunsch auf das Produkt aus?“ beim Aufbau der Variantentabellen sowie deren Abhängigkeiten eine entscheidende Rolle. Ausgangspunkt der Generierung ist die Positionserfassung einer nicht baubaren Produkttype mit zugehöriger Maximalstückliste. Dabei können optional Sachmerkmalsleisten und mögliche Ausprägungen der Merkmale zur Produktbeschreibung unterstützend eingesetzt werden. Bei der Auftragsbearbeitung werden die Mitarbeiter in Form einer „Checkliste“ durch die Produktdefinition geführt, wobei im Dialog mit dem Kunden die konstruktiv möglichen Varianten zusammengestellt werden. Ergebnis ist die sofortige Preisfindung und Generierung einer planbaren und fertigungsgerechten Strukturstückliste. Dadurch werden zeitraubende Auftragsklä- rungen mit der Konstruktion sowie fehlerhafte und logisch nicht „baubare“ Varianten vermieden. Alle Masken, der Stücklistenkopf und die Stücklistenpositionsdaten sind frei konfi- gurierbar. Durch Individualfelder und -kalkulationen sind alle branchenspezifischen Anforderungen abbildbar.

Variantencodes

Von der „Maximalstückliste“ zur Fertigungsstückliste! Tabellenansichten sind für alle Branchen anpassbar!

Die Verknüpfung von Variantencode und Maximalstruktur führt zur Kommissionsstückliste. Durch die „Stücklistenpflege“ können selektiv alle Stücklisten überarbeitet werden. Dies ist insbesondere bei Änderung der Einkaufspreise von Komponenten zur Neuermittlung der Materialkosten sinnvoll oder durch konstruktive Änderungen der Produkte müssen einzelne Baugruppen oder Kaufteile ersetzt werden. Durch individuelle Formelklassen kann insbesondere bei Kommissionsstücklisten auf die verursachenden Belegpositionen zugegriffen werden. Die Produktdefi- nition integriert damit die Bereiche Kundenauftragserfassung, Konstruktion, Vorkalkulation und Arbeitsvorbereitung.

Stücklistenänderungen

Durch Änderungen der Stücklisten und der anschließenden Produktionsplanung wird die sich neu ergebende Materialbedarfssituation umgehend aktualisiert, bis herunter auf die Ebene der aktiven Primärbedarfe. Dieses Konzept verkürzt insbesondere bei Einzel-, Auftrags bzw. Variantenfertigung den Auftragsdurchlauf.

Die fertigungsgerechte Strukturstückliste bildet nun die Basis für die Materialbedarfs- und Beschaffungsplanung

 FUNKTIONEN:

- Varianten- und Stücklistengenerierung aus Kundenauftragserfassung

- Abbildung von Variantentabellen zur Generierung von Verkaufsvarianten

- Abbildung von Variantentabellen zur Generierung von Kommissionsstücklisten und Kommissionsteilen

- Definition von Merkmalsbedingungen bei der Auswahl von Varianten

- Übernahme der Merkmalsleiste aus der Kundenauftragsposition zur Generierung von Variantenstücklisten.

- Graphische Erfassung von Merkmalsausprägungen und Varianten

- Iterative Abfrage der Variantencheckliste

- Plausibilitätsprüfung bei Stücklistengenerierung über Maximalstückliste - Generierung von „baubaren“ Kommissionsstücklisten auf Basis von Maximalstücklisten mit Kalkulation über mehrere Fertigungsstufen

- Generierung von EAN-Codes

- Generierung von Kommissionsteilen für den Einkauf

- Zugriff auf Stammdaten, Belegpositionen, Arbeitspläne bei der Stücklistenerstellung

- Ermittlung statistischer Werte für Kommissionsteile und Produkttypen